Sie nahmen für Bentley die Preisträgerstatue auf der Bühne des Würzburger Kongresszentrums entgegen: CEO Sebastian Büchert (rechts), Christian Bader, Director of Quality and Market Access, und Carmen Panero, Product Development Managerin.
Der Entwickler und Hersteller innovativer Gefäßimplantate hat erstmals den „Großen Preis des Mittelstandes“ nach Hechingen geholt.
„Die WELT“ hat den von der Leipziger Oskar-Patzelt-Stiftung seit 1994 ausgelobten „Großen Preis des Mittelstandes“ als die „deutschlandweit begehrteste Wirtschaftsauszeichnung“ bezeichnet. Das junge Hechinger Medizintechnikunternehmen Bentley Innomed GmbH hat die renommierte Auszeichnung jetzt im zweiten Anlauf erhalten. Nachdem der Spezialist für Gefäßimplantante 2020 bereits unter den acht Finalisten gewesen waren, durfte CEO Sebastian Büchert nun am vergangenen Samstag bei einer Galaveranstaltung in Würzburg die begehrte Preisträgerstatue entgegennehmen. Bentley hat sich dabei unter 931 teilnehmenden mittelständischen Unternehmen aus ganz Baden-Württemberg durchgesetzt.
„Wir haben uns riesig gefreut und sind stolz auf diesen Preis“, sagt Sebastian Büchert, der von Product Development Managerin Carmen Panero und seinem Stellvertreter Christian Bader, Director of Quality and Market Access, begleitet wurde. „Insbesondere ist es eine Auszeichnung für alle Mitarbeiter von Bentley, die maßgeblich verantwortlich für den großen Erfolg unseres Unternehmens sind.“
Das Herausfordernde am „Großen Preis des Mittelstandes“ ist, dass sich die teilnehmenden Unternehmen nicht in einem Spezialgebiet bewähren müssen, sondern eine ganzheitliche Betrachtung vorgenommen wird. Fünf Kriterien sind es, welche die Jury bewertet: die Gesamtentwicklung des Unternehmens, die Schaffung/Sicherung von Arbeits- und Ausbildungsplätzen, Innovation und Modernisierung, das Engagement in der Region sowie Kundennähe, Service und Marketing.
Auf all diesen Feldern wusste Bentley die Juroren zu überzeugen. Dr. Helfried Schmidt, Vorstand der Oskar-Patzelt-Stiftung, würdigte in seiner Laudatio das schnelle Wachstum und hohe Innovationstempo des 2009 von Lars Sunnanväder und Miko Obradovic gegründeten Unternehmens. Bentley stelle sich dem Anspruch, „mit erstklassigen Medizinprodukten die Versorgung und Gesundheit von Patienten mit Gefäßerkrankungen entscheidend zu verbessern“. Nachdem Bentley 2012 sein erstes Implantat für die minimalinvasive Gefäßchirurgie auf den Markt gebracht hat, vermarktet das Unternehmen mittlerweile sechs Produktfamilien selbst entwickelter und selbst hergestellter, innovativer Implantate. Bentley, so der Laudator, genieße inzwischen „die Wertschätzung bei Gefäßchirurgen in mehr als 80 Ländern“.
Das schnelle globale Wachstum Bentleys ist auch daran abzulesen, dass das Unternehmen 2021 erstmals die 50-Millionen-Euro-Umsatzmarke überschreitet und inzwischen 210 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt, davon 185 in Hechingen. Als großen Erfolg für Bentley werteten die Juroren, dass dieses Wachstum aus eigener Kraft finanziert worden ist und bereits alle Gründungsdarlehen zurückgezahlt worden sind. Betont wurde auch das „Made in Germany“ der Bentley-Produkte. Das gesamte Know-how, von der Forschung über die Qualitätssicherung, die Fertigung bis hin zu Vertrieb, Verwaltung und Ausbildung, konzentriert sich am Firmenstandort in Hechingen, der demnächst um ein neues Verwaltungsgebäude erweitert wird.
Mit der lokalen Verwurzelung geht indes die globale Vernetzung bestens einher. So arbeitet Bentley unter anderem mit der Stanford University, mit der Stuttgarter Hochschule und international renommierten Gefäßchirurgen zusammen, um Implantate zu entwickeln, die für die Patienten noch verträglicher sind.
Neben den Erfolgen am Markt, für die auch die von Bentley entwickelte weltweit erste Bestell-App für medizintechnische Implantate steht, würdigte die Jury insbesondere die Unternehmenskultur. Diese ist von Diversität und Gendergerechtigkeit geprägt. Das Bentley-Team setzt sich aus mehr als 30 Nationalitäten aller Altersgruppen zusammen. Auf allen Ebenen sahen die Juroren ein ausgeglichenes Verhältnis zwischen den Geschlechtern. Großer Wert werde auf soziale Kompetenzen gelegt, damit sich neue Kolleginnen und Kollegen in Bentleys Start-up-Mentalität mit familiärem und offenem Umfang wohl fühlen. „BeBentley“ lautet das einschlägige Leitmotiv.
Und dann ist da noch die gelebte soziale Verantwortung in der Region. Seit 2018 kooperiert das Unternehmen mit dem Förderverein für krebskranke Kinder Tübingen e. V. Dessen Vorstandsvorsitzender Anton Hofmann war denn auch einer von fünf Personen und Organisationen, die Bentley für den „Großen Preis des Mittelstandes“ 2021 nominiert haben. Ebenfalls vorgeschlagen wurde das Unternehmen von der Sparkasse Zollernalb, von Bürgermeister Philipp Hahn für die Stadt Hechingen, von Dr. Heiko Zimmermann, dem Geschäftsführer des Medical Valley Hechingen e. V., und von Prof. Eric Verhoeven, dem Chefarzt der Gefäßchirurgie am Klinikum Nürnberg.
Bentley-CEO Sebastian Büchert und sein Team richten derweil schon wieder den Blick nach vorn – nicht nur auf das Hechinger Neubauprojekt, das dem Unternehmen eine Verdoppelung von Umsatz und Personal binnen fünf Jahren ermöglichen soll, sondern auch auf die Bundesgala des Großen Mittelstandspreises, die am 30. Oktober in Dresden stattfinden wird. Dort werden unter den Landessiegern die bundesweiten „Sonderpreise“ vergeben. „Wir glauben an unsere Chance“, sagt der Bentley-Chef.
Kontakt: Kerstin Stotz, Communication & Event Coordinator, k.stotz@bentley.global
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