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07. Juli 2021

Südansicht des geplanten Bentley Neubaus

Bentley will 200 neue Arbeitsplätze schaffen

Der Hersteller von minimalinvasiven Gefäßprothesen plant einen Erweiterungsbau am Standort Hechingen

In der Sitzung des Hechinger Bauausschusses vom 07.07.2021 wurden die ambitionierten Expansionspläne des Medizintechnikunternehmens Bentley InnoMed GmbH erstmalig der Öffentlichkeit vorgestellt. Bis Ende 2026 sollen weltweit 200 neue Arbeitsplätze entstehen, die meisten davon in Hechingen. Das sind doppelt so viele wie heute. Die Bauanträge für das neue Gebäude samt Parkhaus wurden Bürgermeister Philipp Hahn bereits vor ein paar Wochen persönlich übergeben. Vor Ort dabei, beim Spezialisten für Gefäßimplantate, waren auch die Erste Beigeordnete Dorothee Müllges und Helga Monauni, Fachbereichsleiterin für Bau und Technik. Die Baupläne sind schön anzuschauen und haben es in sich – Bentley will hoch hinaus. Um für so viele Menschen Arbeitsplätze zu schaffen, braucht es Platz. Der Firmengründer und Bauherr Lars Sunnanväder plant ein fünfstöckiges Gebäude für sein junges, erfolgreiches Unternehmen. Bentley gibt es erst seit 12 Jahren und dennoch sind die Produkte schon in 80 Ländern weltweit verfügbar – in einigen davon schon als Marktführer.

Bürgermeister Philipp Hahn begrüßte die Vorstellung der Baupläne am Firmensitz von Bentley im Gewerbegebiet „Lotzenäcker“. Gute und vielfältige Arbeitsplätze machten die Stadt attraktiver und eine expandierende Firma bringe ja auch mehr Gewerbesteuer. Bentley sei zudem ein wichtiger Teil des Kompetenznetzwerkes „Medical Valley Hechingen“.

Bentley entwickelt, produziert und vertreibt Implantate zur Behandlung von Gefäßerkrankungen. Das sind zum Beispiel mit einem Teflon-Schlauch ummantelte Stents, die verengte Blutbahnen dauerhaft weiten oder Schwachstellen in der Gefäßwand zuverlässig abdecken. Allerdings fehlen für drei der wichtigsten Märkte noch die Zulassungen, die für alle Medizinprodukte Voraussetzung sind: Die USA, Kanada und China. Doch diese Zulassungen sind bereits in Vorbereitung und deswegen braucht Bentley so viele neue Mitarbeiter. Geschäftsführer Sebastian Büchert: „Obwohl wir schon zusätzliche Büroräume in unserer Produktionshalle geschaffen haben, geht uns gerade wieder der Platz aus. Deshalb haben wir im Gebäude eines benachbarten Unternehmens weitere Büroräume angemietet und zusätzlich Büro-Container aufgestellt, um alle Mitarbeiter unterbringen zu können. Aber auch diese Maßnahmen können unseren kontinuierlich steigenden Platzbedarf nur vorübergehend decken. “

Warum das Geschäft mit den Gefäßimplantaten so boomt, hat mehrere Gründe. Zum einen wird die Gesellschaft immer älter und Gefäßerkrankungen sind meist altersbedingt. Zum anderen haben sich auch die OP-Methoden weiterentwickelt. Früher war eine solche Operation ein großer Eingriff, heute geht das minimal-invasiv. Und die Palette an minimal-invasiven Gefäßimplantaten von Bentley ist groß, von 2,5 Millimeter bis 30 Millimeter Durchmesser, mit Ummantelung oder ohne.

Beim Neubau ist der Grundgedanke „lieber hoch als breit.“  Geplant ist er auf dem bisherigen Parkplatz der Firma. Im neuen Gebäude wird im Erdgeschoss das Fertigwarenlager, für den Versand in die ganze Welt, untergebracht sein. Darüber kommt eine großzügige Kantine und dann drei Stockwerke mit Büros für Verwaltung, Zulassung, Marketing und Vertrieb der Medizinprodukte. Ein schwebender Glassteg wird Alt- und Neubau verbinden, so dass die Mitarbeiter trockenen Fußes von einem in das andere Gebäude gelangen können. Auf das Dach des Neubaus soll eine Photovoltaik-Anlage installiert werden. Schon heute ist das Bestandsgebäude mit PV-Modulen bestückt und Bentley möchte an seinem Ziel festhalten, auch zukünftig bis zu 50 Prozent seines Energiebedarfs mit regenerativen Energiequellen selbst zu produzieren.

Damit die für das zweite Quartal 2023 geplante Fertigstellung erreicht werden kann, stand nun der Schritt in die politischen Gremien der Stadt an – in den Bauausschuss und in den Gemeinderat. Dort erklärte Geschäftsführer Sebastian Büchert, warum Bentley unbedingt am bestehenden Standort expandieren will. „Für ein Unternehmen der Medizintechnik ist eine Adressänderung keine lapidare Kleinigkeit, bei der nur neues Briefpapier oder Visitenkarten bestellt werden müssen. Teile des Zulassungsverfahrens mancher Länder müssten neu durchschritten werden. Das bedeutet, dass Bentley in einigen Ländern ein oder zwei Jahre keine Produkte verkaufen kann. Das gilt es natürlich zu vermeiden.“ In die Höhe gegangen werden soll, da weitere Versiegelungen von Grünflächen für flache Neubauten nicht dem Geist der Zeit entsprächen.

Im Sinne des Umweltschutzes schafft Bentley intern Anreize, damit möglichst viele Mitarbeiter das Auto zu Hause stehen lassen und einen alternativen Weg zur Arbeit finden. So gibt es einen Zuschuss zum elektrischen Dienstfahrrad und außerdem sind die am besten gelegenen Parkplätze bei Bentley für Autos mit Fahrgemeinschaften reserviert. Darüber hinaus gibt es eine Stromzapfsäule für Elektroautos. Da der Individualverkehr im ländlichen Raum dennoch nicht zu vermeiden ist, müssen die durch den Neubau entfallenden Parkplätze ersetzt werden. Dazu hat der Medizintechnikhersteller ein benachbartes Grundstück erworben und wird, nach Abriss der darauf befindlichen Halle, ein fünfstöckiges Parkhaus errichten. Diese Idee kennt die Gemeinde bereits. Im neuen Parkhaus sind ebenfalls E-Tanksäulen angedacht. Die Fertigstellung der 370 Parkplätze ist für das zweite Quartal 2022 geplant. Damit ist Bentley für eine weitere, positive Entwicklung gerüstet - auch über das Jahr 2026 hinaus.

Kontakt: Kerstin Stotz, Communication & Event Coordinator, +49 7471 984 995 59, k.stotz@bentley.global

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